DaS projekt.

Logo von DaS Projekt
Logo: Gefördert durch die Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Familie

Demokratiebildende Workshops und Projekttage für Schulklassen in Berlin

DaS Projekt setzt sich für mehr zielgrup­pengerechte Demokratiebildung an Berliner Schulen ein. Es fördert die demokratischen Kompetenzen von Schüler*innen ausgehend von ihrer Lebenswelt und verfolgt so­mit das Ziel, den Weg zu echter Teilhabe an der Migrationsgesellschaft zu ermöglichen.

Die Angebote von DaS Projekt richten sich vor allem an Schulen, die sich durch hohe Di­versität innerhalb der Schüler*innenschaft auszeichnen. Unsere Workshops sind insbesondere für das Empowerment von Schüler*innen konzipiert, die auf ver­schiedenen Ebenen von struktureller Benachteiligung betroffen sind.

Sie richten sich an Schüler*innen der Sekundarstufe, können aber themenspezifisch auch an Klassen ab Stufe 5 angepasst werden.

„DaS Projekt – Demokratiebildung an Schulen“ wird von der Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Familie gefördert.

„Ich finde es gut, wie aus den großen Themen Bezüge zum Schüler*innenalltag hergestellt werden. Die Schüler*innen lernen nicht nur, wie gewisse gesellschaftliche Prozesse und Dynamiken wirken, sondern auch, dass sie alle selbst ein Teil davon sind und diese aktiv mitgestalten und verändern können – in ihrem privaten Umfeld und auch im Schulalltag. Das wirkt sich auch positiv auf die Schulkultur unserer Schule aus.“

Matthias Bittroff, stellv. Schulleiter einer Kreuzberger ISS über die Angebote von duvia

Themen und Workshops

Die Angebote bieten den Schüler*innen einen Raum für Empowerment und Persönlichkeitsentwicklung, in dem ihnen zudem Möglichkeiten der Teilhabe und des selbstbestimmten Handelns aufgezeigt werden. Die gesellschaftspolitisch relevanten Themen der Workshops dienen als Anknüpfungspunkte, um demokratische Kompetenzen zu fördern. Jeder Workshop konzentriert sich auf zwei Kompetenzbereiche. Jedes der 6 Themen kann einzeln als punktueller Workshop in Form eines Projekttages mit einer Dauer von 6 Stun­den gebucht werden. Alternativ ist zu jedem Thema auch ein zweiteiliger Workshop zu je 3 Stunden möglich.

Social Media nehmen einen festen Platz in der Lebensrealität der Schüler*innen ein. Zugleich sind sie aus Prozessen der politischen Meinungsbildung nicht mehr wegzudenken – mit Chancen und Risiken für Individuen und Gesellschaften. Im Workshop wird erarbeitet, welche Vor- und Nachteile mit Social Media einhergehen können und welche „Effekte“ Social Media haben. Dabei stehen die Auswirkungen auf den Alltag im Fokus. Schüler*innen stärken ihre digitale Mündigkeit und setzen sich mit Anschlussthemen wie „Fake News“ oder „Hate Speech“ und deren Konsequenzen auf politischer Ebene auseinander.

Für die Schüler*innen beginnt nach der Schulzeit eine neue, wichtige Lebensphase. Sie übernehmen mehr und mehr Verantwortung für sich und ihr Leben und müssen zunehmend selbstständig weitreichende Entscheidungen treffen. Doch warum entscheiden wir uns, wie wir uns entscheiden? Wie frei sind wir in unseren Entscheidungen und wie groß ist der gesellschaftliche Einfluss?

Dieser Workshop bietet die Möglichkeit, die eigenen Ansprüche und Vorstellungen an die Zukunft und die eigene Lebensgestaltung zu reflektieren. Die Schüler*innen hinterfragen, welche Erwartungen sie an sich selbst, ihre eigene und die gesamtgesellschaftliche Zukunft haben.

Liebe und (Liebes-)Beziehungen gelten in unserer Gesellschaft als persönliche Themen, die sich im Privaten abspielen. Zugleich interessieren sich Schüler*innen in der Pubertät sehr dafür – meist ohne zu realisieren, dass das Politische hier in das Private hineinwirkt. In diesem Workshop wird aufgezeigt, wie unterschiedlich und vielfältig (Liebes-)Beziehungen gelebt werden können und warum dies ein zentraler Aspekt einer demokratischen Gesellschaft ist. Sie realisieren, dass sich die eigenen Vorstellungen zu diesem Thema im Laufe des Lebens wandeln können. Die Schüler*innen erfahren, wie Sozialisation und Gesellschaft unsere Wün­sche und Ideale prägen. Sie reflektieren diese subjektiven Vorstellungen und setzen sich mit eigenen und fremden Grenzen auseinander.

Rassismus und Diskriminierung sind Ungleichheitsstrukturen, die unsere Gesellschaft und Sozialisierung bis heute (strukturell) prägen. Wir können diskriminierend oder rassistisch handeln – unabhängig von der eigenen Betroffenheit oder Intention. In einer Demokratie darf dafür jedoch kein Platz sein.Im Rahmen des Workshops erarbeiten die Schüler*innen Themen rund um Diskriminierung und Rassismus mit Bezug auf historische Kontinuitäten, aktuelle Ausprägungen und erfahrungs­basierte Parallelen aus dem Schüler*innen­-Alltag. Auf Basis dieser Erkenntnisse werden dann Ansätze für eine antidiskriminierende Haltung im individuellen Alltag als Verbündete*r und/oder Betroffene*r erarbeitet und diskutiert.

Nachhaltigkeit und Konsum sind zwei wichtige und aktuelle Themen unserer Zeit. Schüler*innen werden damit sowohl in der Schule als auch außerhalb, gerade in Social Media, konfrontiert. Im Rahmen des Workshops werden die Begriffe zunächst schüler*innengerecht aufgeschlüsselt. Anschließend wird ein Raum geschaffen, in dem sich die Schüler*innen mit der gesamtgesell­schaftlichen Bedeutung und Verantwortung dieser Themen auseinandersetzen. Im letzten Teil des Workshops geht es um die individuelle Verantwortung und Handlungsmöglichkeiten. Was kann ich in meinem eigenen Leben ändern? Aber vor allem: Wie kann ich Einfluss auf gesell­schaftliche Prozesse nehmen und mich einbringen?

Gerechtigkeit muss verhandelt werden: Was ist wann gerecht und warum ist Solidarität zentral im Kampf um mehr Gerechtigkeit? Dies sind Fragen, die aktuell demokratische Debatten prägen. Im Rahmen des Workshops werden die Schüler*innen dafür sensibilisiert, über die individuelle Ebene hinauszudenken und zu handeln. Dabei wird ihr Verständnis von Gerechtigkeit heraus­gefordert und sie werden für unterschiedliche Positionierungen sensibilisiert.

Die Schüler*in­nen setzen sich damit auseinander, warum es aus demokratischer Sicht wichtig ist, die Pers­pektive anderer einzunehmen und sich für die Interessen benachteiligter Gruppen einzusetzen.

Die Themenblöcke

Die Einzelworkshops können auch als „Themenblock“ gebucht werden, bei dem die jeweiligen Kompetenzfelder im Fokus stehen. Die Themenblöcke können Sie als mittelfris­tiges Angebot in Form von bis zu 4 halbtä­gigen Workshops à 3 Stunden in den Regel­unterricht integrieren oder als zwei ganztägige Workshops buchen.

BLOCK A:
MEINUNG & HALTUNG

I SOCIAL MEDIA: WAS SIND CHANCEN UND RISIKEN FÜR MICH UND UNSERE DEMOKRATIE?

II ZUKUNFT & LEBENSZIELE: WIE SOLL UNSER LEBEN AUSSEHEN?

Kompetenzfelder im Schwerpunkt:
Meinungs­- & Urteilsbildung
Sprachbildung & dialogische Haltung

BLOCK B:
DIVERSITÄT & PERSPEKTIVEN

III LIEBE & BEZIEHUNGEN: MEHR ALS NUR PRIVATSACHE?

IV ANTIDISKRIMINIERUNG & ANTIRASSISMUS: WARUM GEHT DEMOKRATISCHE GESELLSCHAFT NICHT OHNE?

Kompetenzfelder im Schwerpunkt:
Empathie & Perspektivenwechsel
Diversität & Ambiguitätstoleranz

BLOCK C:
VERANT­WORTUNG & TEILHABE

V NACHHALTIGKEIT & KONSUM: WIE VIEL VERANTWORTUNG HABE ICH?

VI GERECHTIGKEIT & SOLIDARITÄT: WARUM BRAUCHT EINE DEMOKRATISCHE GESELL­SCHAFT SOLIDARITÄT?

Kompetenzfelder im Schwerpunkt:
Verantwortungsübernahme & Teilhabe
Kooperation- & Konfliktlösungskompetenz

Wie wir arbeiten

duvia legt bei allen Bildungsangeboten Wert auf eine zielgruppengerechte und prozessorientierte Gestaltung. Die durch uns qualifizierten Teamer*innen erhalten für jeden Workshop von uns erstellte Kon­zepte und Methoden.

Um die demokratischen Kompetenzen der Schüler*innen besonders gut stärken zu können, gestalten wir alle Workshops in­teraktiv, erfahrungsbasiert und abwechs­lungsreich. Beziehungsarbeit und Team­building sind stets Teil unserer Konzepte, um im Rahmen der Workshops einen Raum zu schaffen, in dem die Schüler*innen ihre eigenen Erfahrungen einbringen und über sich selbst reflektieren können.

Einzelworkshop

Sie können ein aus den Workshops I–VI aussuchen.

Zeit

1 x 6 Stunden oder 2 x 3 Stunden

Teamer*innen

2 Teamer*innen pro Klasse

Kosten

500–600 € pro Workshop

Themenblöcke

Die Themenblöcke A, B oder C können in mehreren halbtägigen Workshops á 3 Stunden in den Regelunterricht integriert werden.

Zeit

je 4 Treffen für 3 Stunden (nach Absprache)

Teamer*innen

2 Teamer*innen pro Klasse

Kosten

300 € pro Treffen (halbtägiger Workshop)

Sie sind interessiert? Wie geht es jetzt weiter?

Zwischen der Anfrage und der Durchführung sollten bestenfalls mindestens 6 Wochen liegen.

Schritt 1

Kontaktaufnahme und Vorgespräch

Schritt 2

Einigung auf Workshop, Format und Termin

Schritt 3

Durchführung der Workshops

Schritt 4

Abschluss & Feedback

Anfrage stellen

Kontaktieren Sie uns gerne, wenn Sie das Angebot an Ihrer Schule in Berlin nutzen möchten oder wenn Sie noch offene Fragen zu den Angeboten haben.

    Bild des Covers von "Das Projekt - Impulsheft"

    Linksklick auf das Bild zum Öffnen und Herundterladen der PDF.

    DaS Projekt Impulsheft

    Impulse für mehr diskriminierungssensible Demokratiebildung
    im Schulalltag – inklusive 6 Stundenplanungen mit Arbeits-
    materialien für Vertretungsstunden in der Sekundarstufe

    Die Publikation entstand im Rahmen von „DaS Projekt – Demokratiebildung an Schulen“ und wurde Zusammenarbeit mit aktiven Lehrkräften und weiteren aktiven Schulaktuer*innen aus Berlin entwickelt. Sie soll als Ermutigung für eine demokratiebildende Gestaltung des Schulalltags und insbesondere des Unterrichts verstanden werden und liefert dazu Handlungs- und Reflexionsimpulse, sowie Methodenschablonen und Verlaufspläne für Vertretungsstunden. Das Impulsheft können Sie direkt hier herunterladen. Weitere Informationen sowie die Möglichkeit einzelne Vertretungsstunden herunterzuladen fiden sie hier.